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ASF Rhein-Neckar

Internationaler Frauentag: Sozialdemokratische Frauen setzten sich für Gleichstellung ein

Arbeitsgemeinschaften


AsF Alt-Neulußheim und RNK mit MdL Rosa Grünstein

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Altlußheim verteilte anlässlich des internationalen Frauentages am Samstag 7. März 2015 rote Rosen und Infomaterial vor dem EDEKA-Markt. Unterstützt wurden sie dabei von der SPD- Landtagsabgeordneten Rosa Grünstein und Frauen des Nachbar-Ortsvereins Neulußheim, sowie der AsF des Kreisverbands Rhein-Neckar.

„Es ist enttäuschend, dass die Gleichberechtigung von Männern und Frauen bis jetzt immer noch nicht erreicht worden ist. Unser sozialdemokratisches Verständnis ist es, dass Menschen frei und gleich leben. Dafür ist es essentiell, sich in der Gesellschaft für die Gleichberechtigung beider Geschlechter einzusetzen“, so Landtagsabgeordnete Grünstein.

Am 8.März demonstrierten Frauen weltweit anlässlich des Internationalen Frauentages – auch Weltfrauentag genannt – für ihre Rechte. Dieser Tag hat Tradition: es gibt ihn bereits seit 100 Jahren! Ursprünglich symbolisierte der Weltfrauentag den Kampf für das Frauenwahlrecht. Später kamen Forderungen für das Recht auf Bildung, für eine freie Berufswahl und die Zulassung zum Universitätsstudium für Frauen hinzu.

Maßgebliche feministische Theoretikerin dieser Jahre war die Sozialistin Clara Zetkin. Durch ihre einflussreiche Position als leitende Redakteurin der sozialistischen Frauenzeitschrift Die Gleichheit (1882 - 1910) wurde sie zur Leitfigur der Frauenbewegung.

Ihrer Forderung schließt sich die Vorsitzende der AsF Altlußheim Petra St. Onge an: „Frauen fordern keine Sonderrechte, sondern ihr Menschenrecht. Erst wenn Frauen und Männern alle Wege gleichermaßen offenstehen und alle die gleichen Chancen haben, ist Gleichberechtigung erreicht.“

Deshalb begrüßen die SPD-Frauen auch den Ausbau der Kinderbetreuung im Land, damit eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sichergestellt werden kann. In diesem Zusammenhang loben sie auch Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig, die durch ihre Initiativen das Thema der Gleichberechtigung wieder stärker in die öffentliche Debatte gerückt hat.

Immer noch liegt der Durchschnittsverdienst der Frauen deutlich unter dem der Männer - in Deutschland sind es 22 Prozent - und immer noch sind Frauen stark unterrepräsentiert in Spitzenpositionen in Politik, Verwaltung und Wirtschaft. „Für die tatsächliche Gleichheit von Frauen und Männern ist ein Entgeltgleichheitsgesetz,  die Aufwertung des Care-Sektors, sowie die Frauenquote von 40% für Aufsichtsräte und Vorstände unabdingbar“, so die Vorsitzende der Kreis-AsF Ursula Wertheim-Schäfer.

Die Altlußheimer Vorsitzende St. Onge fügt hinzu: „ Ziel muss es sein, den internationalen Frauentag überflüssig zu machen – in dem die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen selbstverständlich wird.“